CFC Germania 03 Köthen (Anhalt)
Abt.: Leichtathletik/ Breitensport
Wir absolvierten die knapp 7 km-Rundstrecke bei angenehmen Witterungsbedingungen mit einigen kurzen Stopps, um Interessantes aus Vergangenheit und Gegenwart entlang unseres Weges von dem einen oder anderen Teilnehmer/ Teilnehmerin zu erfahren.
Unsere Abt. LA/BS startete am 26. Januar in das „Wanderjahr“ 2020. Pünktlich um 09.30 Uhr trafen sich alle 15 Teilnehmer vor dem Sportplatz in Großpaschleben. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung in den weiteren Ablauf ging es auch schon los.
Nach fast zweistündiger Tour erreichten wir wieder Großpaschleben. Der Abschluss unserer Wanderung fand in Form eines gemeinsamen Beisammenseins im Gemeindehaus von Großpaschleben statt. Hier wurde bei Kaffee und leckerem Kuchen noch ein wenig gefachsimpelt und Ideen für weitere Projekte – mit Wanderschuh oder Fahrrad – für das laufende Jahr „geschmiedet“.
Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmern und vor allem den Organisatoren für den gelungenen Start ins „Wanderjahr 2020“.
Unsere Abteilung möchte die lange fällige 2. Wanderung aus dem Jahr 2017 durchführen. Geplant von Peter und Fred ist eine Wanderung durch die schöne Dübener Heide.
Infos zur Wanderung und organisatorische Hinweise im folgenden Text!
Die Dübener Heide, zwischen Berlin und Leipzig gelegen, eingebettet zwischen den Auen von Elbe und Mulde, ist einer der jüngsten Natur-parks Deutschlands.
Ausgedehnte Waldgebiete, unbe-rührt erscheinende Moore und be-schauliche Kleinstädte in hügligen Endmoränen stehen in einem faszi-nierenden Spannungsfeld zur Berg-baufolgelandschaft mit ihren großen und kleinen Seen.
Die wechselvolle Kulturlandschaft, geprägt durch jahrhundertlange Arbeit des Menschen in Wald- und Landwirtschaft, Bergbau und im Kurbetrieb, fasziniert und gebietet Respekt.
Darin hat wiedererstandene Wildnis ebenso ihren Platz wie die umwelt-schonende Nutzung durch Touris-mus, Gewerbe, Land- und Forstwirt-schaft.
Unsere zweite Wanderung 2017 führt uns wie bereits angekündigt in den Naturpark DÜBENER HEIDE. Start- und Zielpunkt ist wieder die Ortschaft OCHSENKOPF.
Die Streckenlänge beträgt ca. 17 km und ist weitestgehend ebenerdig. Der Verlauf ist in der beigefügten Karte (unten) verzeichnet.
Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Nach halber Strecke können wir im Schköna Mittagessen.
Schköna wird erstmals als Skogen im Meißner Bistumsmatrikel von 1346 urkundlich. Der Ortsname Skogen ist slawischen Ursprungs, die Bedeutung ist aber unbekannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schköna von den Schweden vollständig zerstört. Die Kirche wurde erst 1670 wieder aufgebaut.
Schloss Schköna
Hohenlubast und Schköna gehörten bis 1815 zum kursächsischen Amt Bitterfeld. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen sie zu Preußen und wurden 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem sie bis 1944 gehörten. Im Jahr 1950 schloss sich Hohen-lubast mit Schköna zusammen.
Nach erfolgreich absolvierter Runde und zum gemütlichen Ausklang unserer Wanderung können wir in der Waldschänke „Am Ochsenkopf“ einkehren.
[Familie Lipinski | Ochsenkopf 59 | D - 06901 Kemberg/OT Gniest ( +49 (0) 3 49 21 - 2 02 81 ]
Danach erfolgt die gemeinsame Rückfahrt nach KÖTHEN.
Organisatorische Hinweise:
- Anmeldung der Teilnehmer - direkt, per E-Mail oder über
Kontakt, dabei Anzahl Personen, Selbstfahrer oder Mitfahrerwunsch,
- Treffpunkt: (neuer Termin) Parkplatz bei Kaufland, Merziener Straße,
- 09.00 Uhr Begrüßung, Fahrzeugeinteilung und Abfahrt,
- 10.30 Uhr Beginn Wanderung.
BITTE Formular rechts benutzen!!! Danke! ==========>
Wir starteten unsere Wanderung in Straßberg an der Bergschänke. Bei herrlichem Wanderwetter folgten wir dem ausgeschilderten Wanderweg, entlang des Poetenweges, vorbei am Malinusteich, vorbei am Frankenteich, der sich durch das Aufstauen des Rödelbachs bildete und über den Großen Auerberg - mit 580,4 m ü NN der höchste Punkt im Unterharz - zum Josephskreuz. Nach dem Passieren des Frankenteichs lud eine Brücke über den Rödelbach zur ersten Rast ein. Von hier hatten wir einen schönen freien Blick ins Gelände zum Großen Auerberg.
Nach mehrmaliger Terminverschiebung trafen sich die Wanderfreunde der Abteilung LA/BS des CFC Germania am 11. März zur Auftaktwanderung für das Jahr 2017. Peter und Sebastian erkundeten im Vorfeld eine sehr schöne Strecke von STRAßBERG zum JOSEPHSKREUZ auf der Josephshöhe des Großen Auerbergs mit einer einfachen Streckenlänge von ca. 7 bis 8 km.
Gut gestärkt setzten wir unseren Weg fort in Richtung Forsthaus Auerberg. Hier folgten wir zunächst der alte Auerbergstraße in Richtung Harzhotel Schindelbruch. Die alte Auerbergstraße verließen wir an der sogenannten „Straße der Lieder“, ein Weg der mit Tafeln an bekanntes deutsches Liedgut erinnert und zum Singen einlädt. Die „Straße der Lieder“ ist eigentlich keine Straße, sondern ein Wanderweg vom Harzhotel Schindelbruch zum Josephskreuz, der, in Anlehnung an die ehemalige Fernsehsendung der ARD mit gleichem Namen, zum Singen animieren soll. Gotthilf Fischer, bekannt durch die Fischerchöre, kam bei einem Besuch des Auerberges auf die Idee, das Wandern mit dem Singen in der Natur zusammen zu bringen und so wurden 1993 Liedstationen errichtet, an denen die Besucher der „Straße der Lieder“ gemeinsam bekannte Volkslieder singen können. Aktuell sind es zehn Liedstationen auf der Strecke. Unsere Mädels (Anne, Birgit und Ilka) ließen sich nicht lumpen und stimmten sofort ein. Sehr schön. Und nun ging es das letzte Stück bergauf.
Höhepunkt der Wanderung war natürlich die Besteigung des Josephskreuzes, einer riesigen Eisenkonstruktion von deren Aussichtsplattform in 38 Meter Höhe man weit ins Land schauen kann.
Beeindruckend ist der Aufstieg mit 195 Stufen durch das offene Eisengerippe des aus 100.000 Nieten zusammengehaltenen größten Doppelkreuzes der Welt mit einem Gewicht von 125 Tonnen.
Wir hatten sehr gute Sichtverhältnisse, so wurden wir als Lohn für den abenteuerlichen Aufstieg mit einem herrlichen Blick über die Fichten- und Buchenwälder des Unterharzes vom Brocken bis zum Inselsberg belohnt.
Im Bergstüb'l Josephshöhe am Fuße des Kreuzes konnten wir das zweite Mal vortrefflich rasten, bevor es wieder bergab in Richtung Straßberg ging.
Wir wählten den steilen Abstieg vom Auerberg, der es an mancher Stelle ganz schon in sich gehabt hat. Aber zum Glück ist keinem etwas passiert.
Nach dem wir nach ca. 18 km Straßberg wieder erreichten, kehrten wir zum gemütlichen Abschluss unserer Wanderung in die „Bergschänke“ ein.
Beim wohlverdienten Getränk „danach“ (alkoholisch oder nicht) und sehr wohlschmeckendem Essen wurde die Tour in gemütlicher Atmosphäre nachbesprochen und das Fazit gezogen: „Es war wieder eine sehr schöne Wanderung in der Harzregion.“
Es wurden auch schon wieder erste Ideen geboren bzw. Pläne für die nächste Wanderung geschmiedet.
„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“
(Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)
Zweifellos gehört das Selketal zu den besonders zu empfehlenden Ausflugszielen des Harzes. Und so haben die Wanderfreunde der Abteilung Lauf- und Breitensport den vergangenen Samstag genutzt, um dies selbst zu erfahren.
Unsere Wanderung begann in MÄGDESPRUNG. Die Ortslage MÄGDESPRUNG ist geprägt durch die Lage an der Selke und die "Eisenhütte unterm Mägdesprung". Wir besichtigten das Hüttenmuseum Carlswerk und erfuhren viele interessante Dinge. Fürst Friedrich v. Anhalt-Bernburg-Harzgerode gründete 1646 die Eisenhütte. Die Maschinenfabrik Carlswerk Mägdesprung entstand 1865 als Werkhalle für die Herstellung von Sondermaschinen. Der Komplex zählt zu den bedeutendsten historischen Industrieanlagen und Denkmalen erhaltener Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts. Die Maschinenausstattung im Erdgeschoss ist im Originalzustand erhalten. Ein Holzkran von 1890, mechanische Bearbeitungsmaschinen, Werkbänke und Spinde geben Einblick in die Arbeitskultur im Werk. Im Obergeschoss informiert eine Dauerausstellung über die Geschichte der Mägdesprunger Eisenhütte und der Maschinenfabrik Carlswerk.
Nach dieser interessanten Besichtigung führte uns unsere Wanderweg östlich der Selke über den Selkestieg, den Klippenweg und den Pionierweg Richtung ALEXISBAD. Unterwegs konnten wir die herrliche Aussicht auf das Selketal in herbstlichen Farben genießen und die eine oder andere Sehenswürdigkeit entlang des Weges entdecken, wie das Eisenkreuz an der Magdtrappe, die Köthener Hütte, den Pioniertunnel oder den Luisentempel.
In ALEXISBAD stärkten wir uns im Cafe FELSTERASSE bei Kaffee und leckeren, selbstgebackenen Kuchen. So gestärkt begaben wir uns auf den Rückweg. Diesmal westlich entlang der Selke und den Schienen der Selketalbahn.
Der einsetzende, leichte Regen konnte unsere positive Stimmung nicht trüben. Einen kleinen Fotostopp legten wir an den Selkefällen ein, wo es das eine oder andere interessante Fotomotiv gab. Die Fallhöhe des hier sehr schnell fließenden Wassers beträgt nur wenige Meter. Das Wasser fällt in Kaskaden über große Gesteinsbrocken, die nicht natürlichen Ursprungs sind, aber dennoch natürlich wirken.
Unser Weg führte uns zum „Drahtzug“ - er war kein eigenständiger Betrieb sondern eine Erweiterung der Eisenhütte zu Mägdesprung. Bis 1769 besaß die Hütte in Mägdesprung einen Hochofen, die Formerei, ein Frischfeuer, sowie einen Reckhammer. In diesem Jahr wurde eine Erweiterung mit dem Neuen Werk im späteren Ortsteil Drahtzug vorgenommen. Dieses neue Werk, begünstigt durch ausreichende Wasserkraft, erhielt eine Blankschmiede, eine Rohrschmiede, drei Frischhämmer und ein Schleifwerk. 1787 nahm im Neuen Werk eine Drahtzieherei den Betrieb auf. Und so bekam das " Neue Werk " den noch heute gültigen Namen " Drahtzug ". Es wurden 36 verschiedene Sorten Draht hergestellt und das Wasserrad hatte einen Durchmesser von ca. 4,5 Metern und war zugleich das Größte im Hüttenbereich Mägdesprung. 1842 wurde der Betrieb der Drahtzieherei eingestellt. Das heutige Wohngebäude und die Scheune wurden 1881 – 1882 errichtet. Von diesem Zeitpunkt bis 1993 war der Drahtzug Revier-Försterrei. 1994 wurde der Drahtzug von einem Hochwasser überflutet. Von 1993 bis zum Jahr 2000 stand der Drahtzug leer. 2000 verkaufte das Land den Drahtzug und der Wiederaufbau begann. 10 Jahre hat es gedauert, Wohnhaus und Scheune zu sanieren. Heute wird hier ein „Scheunen-Cafe“ betrieben. Der „Drahtzug“ ist ebenfalls eine Bedarfshaltestelle der Selketalbahn.
Die Selketalbahn ist der Ursprung der Harzer Schmalspurbahnen. Am 7. August 1887 wurde die Strecke Gernrode – Mägdesprung eröffnet. Somit ist sie die älteste Schmalspurbahn im Harz und eng mit der Industrialisierung und touristischen Erschließung des Selketals verbunden.
Nachdem wir unseren Weg fortsetzen, hatten wir das große Glück schon von Weitem das Schnaufen eines „Dampfrosses“ zu hören und so ergab sich noch ungeplantes Fotomotiv.
Nachdem wir MÄGDESPRUNG wieder erreicht hatten und bevor wir unsere Heimreise antraten, kehrten wir in der „Kutscherstube“ ein. Das Fachwerkhaus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts als Hüttenschenke erbaut. Eine erste Erwähnung ist aus dem Jahr 1710 überliefert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte die Erweiterung durch ein Gasthaus. Ab 1867 wurde das Anwesen verpachtet. An der Südseite wurde dann später, aber noch im Laufe des 19. Jahrhunderts, ein dreigeschossiger Anbau angefügt. Der ebenfalls in Fachwerkbauweise errichtete Anbau wurde als Hotel genutzt. Er ist mit den für die Harzregion typischen Loggien versehen. Zur Gesamtanlage gehören auch ein Gartenlokal sowie eine Fahrzeugremise. Derzeit wird nur der nördliche Teil des Anwesens als Gaststätte unter dem Namen Kutscherstube betrieben. Der Hotelanbau steht leer und ist sanierungsbedürftig.
In einer sehr rustikalen Atmosphäre und bei sehr wohlschmeckender, gutbürgerlicher Küche ließen wir unseren „Wandertag im Selketal“ ausklingen und begaben uns anschließend auf dem Heimweg.
Fazit:
Wir verlebten einen sehr schönen und interessanten Tag im Selketal und werden auch in Zukunft die Harzregion in unseren Planungen berücksichtigen.
Foto: Sebastian - Die Wanderfreunde auf dem Elbdamm
Wir nutzten das schöne Winterwetter für eine Wanderung auf dem verschneiten Elb-damm bei Aken.
Nachdem wir eine ca. 5 km Runde absolviert hatten, kehrte wir leicht durchgefroren zur Stärkung im Gut Lorf ein. Hier wurden wir vom Personal herzlich empfangen und hervorragend bewirtet. Nach dem Verzehr von Speis und Trank sowie anregenden Gesprächen, auch über die Vorhaben 2016, traten wir unsere Heimreise an.
Allen hat es wieder einmal sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf die nächste Tour.